Die Lohschule wurde in den Jahren 1911 und 1912 gebaut. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler war in den Jahren zuvor stark angestiegen. In der alten Dorfschule neben der St. Amanduskirche reichte der Platz nicht mehr aus. So hatte man sich entschlossen, am Grünen Weg ein neues Schulgebäude zu errichten.
Zunächst wurden nur drei Schulklassen untergebracht. 1914 waren es schon vier Schulklassen, 1915 kam eine fünfte Klasse hinzu. Im Jahr 1921 hatte die Schule bereits acht Klassenräume.
1923 diente die Lohschule als Quartier für belgische und französische Truppen. Die Turnhalle wurde als Pferdestall und der Schulhof als Reitbahn benutzt. 1924 waren die Soldaten wieder ausgezogen. Inzwischen hatte die Schule auf der Ostseite sechs neue Klassenräume erhalten.
Im Jahr 1931 unterrichteten bereits 17 Lehrkräfte in 17 Klassen. Gegen Ende des 2. Weltkrieges, im Jahr 1945, wurde das Gebäude der Lohschule bei einem Bombenangriff stark beschädigt. Das Dach und die Außenwände waren eingestürzt. Die Schülerinnen und Schüler mussten sich in dieser Zeit mit Aufräumarbeiten und Kräutersammeln beschäftigen. Auch im folgenden Jahr war normaler Unterricht kaum möglich, denn es fehlten Bänke und Schränke. Tafeln und anderes Unterrichtsmaterial lagen noch unter der Trümmern. Am schlimmsten war aber der Mangel an Lebensmitteln, Kleidung und Brennmaterial.
Erst 1947 waren die größten Schäden behoben und 1948 konnten schon wieder zwölf Klassenräume benutzt werden. Bis zum Jahr 1960 stieg die Schüleranzahl an. In 20 Klassen hatten mittlerweile 811 Kinder Unterricht.
1969 wurde die alte Volksschule aufgehoben. An ihrer Stelle traten die Grundschule mit den Jahrgängen 1 – 4 und die Hauptschule mit den Jahrgängen 5 – 9. Die Lohschule ist seit 1968 eine reine Grundschule.
Im Jahr 2019/2020 besuchten 320 Schülerinnen und Schüler in zwölf Klassen die Lohschule. Seit dem Schuljahr 24/25 gibt es 13 Klassen an der Lohschule.
(Stand 8/24)